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Ausstellungsempfehlung des U.S. Generalkonsulats Leipzig

Ausstellungsempfehlung des U.S. Generalkonsulats Leipzig

Bis 5. Juni 2012: Wild Wild East I: Cowboys
Kennen Sie die Cowboys aus Thüringen? Oder die Indianer aus dem Spreewald? Was nur wenige wissen: Bereits zu Zeiten der DDR war der Osten ein heimlicher Wilder Westen. Die Ausstellungsreihe Wild Wild EAST will einen kaum beachteten Aspekt der jüngeren deutsch-deutschen Alltagskultur zeigen: die Welt derer, die sich in der DDR und in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung dem Traum vom Wilden Westen verschrieben haben.
Weltweit sind Cowboys und der Wilde Westen Symbole für Freiheit, Weite und Abenteuer, sind Traumbild einer anderen Lebenskultur: unabhängig, naturnah, männlich. Weniger bekannt ist, dass es auch in der DDR Cowboys und Cowgirls gab. Denn im real exisitierenden Sozialismus war offiziell kein Raum dafür. Der Wilde Westen war ein heimliches Hobby, getarnt und versteckt, eine subversive, widerständige Subkultur. Das änderte sich mit der Wende. Im Goldrush der Wiedervereinigung erfährt Ostdeutschland einen wahren Countryboom – der ganze Osten wird zum Wilden Westen.
Die Ausstellung erzählt Geschichten von den Lone-Some-Cowboys der DDR genauso wie von denen, die im “Wilden Westen” eine Gegenwelt zur heutigen Marktwirtschaft gefunden haben. Gezeigt werden Originale aus der Countryszene und dokumentarische Arbeiten von sieben jungen KünstlerInnen aus Deutschland und Amerika. Begleitend finden Filmaufführungen und Musikveranstaltungen statt.
Ort: Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 9-11, D-04107 Leipzig
Zeit: Di-Fr 14:00-19:00, Sa-So 12:00-18:00
Eintritt: GfZK-1, GfZK-2: 5€/3€, GfZK-1 + GfZK-2: 8€/4€, Jeden Mittwoch freier Eintritt.
Weitere Details: http://www.gfzk-leipzig.de/?p=813

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Eingeordnet unter Allgemein, Termine, USA

Ausstellungsempfehlung des U.S. Generalkonsulats Leipzig

Bis 5. Juni 2012: Wild Wild East I: Cowboys
Kennen Sie die Cowboys aus Thüringen? Oder die Indianer aus dem Spreewald? Was nur wenige wissen: Bereits zu Zeiten der DDR war der Osten ein heimlicher Wilder Westen. Die Ausstellungsreihe Wild Wild EAST will einen kaum beachteten Aspekt der jüngeren deutsch-deutschen Alltagskultur zeigen: die Welt derer, die sich in der DDR und in Ostdeutschland nach der Wiedervereinigung dem Traum vom Wilden Westen verschrieben haben.
Weltweit sind Cowboys und der Wilde Westen Symbole für Freiheit, Weite und Abenteuer, sind Traumbild einer anderen Lebenskultur: unabhängig, naturnah, männlich. Weniger bekannt ist, dass es auch in der DDR Cowboys und Cowgirls gab. Denn im real exisitierenden Sozialismus war offiziell kein Raum dafür. Der Wilde Westen war ein heimliches Hobby, getarnt und versteckt, eine subversive, widerständige Subkultur. Das änderte sich mit der Wende. Im Goldrush der Wiedervereinigung erfährt Ostdeutschland einen wahren Countryboom – der ganze Osten wird zum Wilden Westen.
Die Ausstellung erzählt Geschichten von den Lone-Some-Cowboys der DDR genauso wie von denen, die im “Wilden Westen” eine Gegenwelt zur heutigen Marktwirtschaft gefunden haben. Gezeigt werden Originale aus der Countryszene und dokumentarische Arbeiten von sieben jungen KünstlerInnen aus Deutschland und Amerika. Begleitend finden Filmaufführungen und Musikveranstaltungen statt.
Ort: Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 9-11, D-04107 Leipzig
Zeit: Di-Fr 14:00-19:00, Sa-So 12:00-18:00
Eintritt: GfZK-1, GfZK-2: 5€/3€, GfZK-1 + GfZK-2: 8€/4€, Jeden Mittwoch freier Eintritt.
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Die Deutsch-Finnische Gesellschaft lädt ein

Lesung
Karin Kunz-Uusitalo
„Wanderin zwischen drei Welten“

13.03.2012 19.00 Uhr
Geschw. Molsberger – Buch- und Kunsthandlung
Steinweg 50 / 51
06110 Halle (Saale

und

14.03.2012 19.00 Uhr
Buchhaus am Markt
Breite Straße 43
06449 Aschersleben

Kindheit in der DDR, Entführung in die BRD und erwachsene Jahre in Finnland. Karin Kunz-Uusitalo erzählt in ihrem autobiographischen Roman „Wanderin zwischen drei Welten“ von Klischees, die an der Realität zerbrechen, von Ostalgie, die niemandem nützt und einem Leben, das nie schwarz-weiß, sondern stets sehr bunt war. „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Als sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen kann, dass Walter Ulbricht, Staatsratsvorsitzender der DDR, im Sommer 1961 dreist gelogen hat, ist Karin Kunz 19 Jahre alt, schon durch zwei Welten gewandert und steht kurz davor, nun in eine weitere aufzubrechen. Ihre erste Welt ist die DDR. Zum Leidwesen ihrer Großmutter, bei der sie aufwächst, entwickelt sich Karin zum begeisterten Jungen Pionier, die Kameradschaft, Singen und Marschieren liebt. Da verwundert es nicht, dass sie einen Kulturschock erlebt, als sie mit zwölf Jahren nach West- Deutschland, ihre zweite Welt, „entführt“ wird. Dort begeistert sich niemand für Freiheits- und Aufbaulieder und es zählt nicht, dass man Gruppenratsvorsitzende war und sogar einmal von Stalin geküsst wurde. Von ihrer Stiefmutter ebenso misstrauisch beäugt wie von ihren Mitschülern, muss sie sich im Wirtschaftswunderland erst zurechtfinden. Bei einer Ausbildung in England lernt sie ihren künftigen Mann kennen und folgt ihm 1963 nach Finnland, Welt Nummer drei. Abermals muss sie allerlei falsche Vorstellungen korrigieren, doch nach und nach wird das faszinierende Land im Norden Europas mit seinen eigenwilligen Bewohnern ihr zur Heimat. Die Autorin besticht durch Objektivität. Mit „Wanderin zwischen drei Welten“ gelingt ihr eine packende Reise durch die deutsche Nachkriegsgeschichte, auf der sie sich den kritischen Fragen stellt: Was war gut an der DDR? Woran haperte es im Westen? Was machen Ideologien aus Menschen? Erst in Finnland erhält sie eine Antwort darauf. Was sie in allen Welten bewahren kann, ist ihr Durchsetzungsvermögen und ihr loses Mundwerk. Mit souveränem Spott, dabei selbstkritisch und selbstironisch, nimmt die Autorin ihre Leser mit auf ihre Wanderung und beschert ihnen ungewöhnliche Erkenntnisse. So mag es erstaunen, dass das vielgepriesene finnische Bildungssystem starke Ähnlichkeiten mit dem der verblichenen DDR aufweist. Karin Kunz-Uusitalos Beschreibungen und Vergleiche sind pointiert, aber stets von einem Augenzwinkern zu begleitet.

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